Datenverlust: eine Realität für alle Unternehmen
Datenverlust stellt ein großes Risiko für Unternehmen dar. Ihre Häufigkeit, die Vielfalt der Daten, die betroffen sein können, und die Vielfalt der möglichen Szenarien werden jedoch immer noch unterschätzt. Der Clusif (Club de la sécurité de l’information) sensibilisiert Unternehmen und veröffentlicht Dokumente zu diesem Thema.
Datenverlust: ein Schaden für das Kapital des Unternehmens
Die Computer- und digitalen Daten eines Unternehmens bilden ein eigenständiges Kapital. Jeder Datenverlust ist eine Verletzung der Integrität dieses Kapitals. Die meisten Unternehmen unterschätzen jedoch die Form und den Umfang dieses Kapitals.
Das Risiko eines Verlustes bezieht sich sofort auf Daten, die einen unmittelbaren referenziellen oder operativen Nutzen haben:
- Geschäftsdaten: Kunden- und Interessentendatenbanken, Produktdatenblätter…
- Strategische Daten: Geschäftsprozesse, Marktstudien, Patente, Pläne…
- Projektmanagementdaten: Projektmanagement, Produktionsmanagementprozesse…
- Finanzdaten: Kostenvoranschläge, Rechnungen, Buchhaltung, Gehaltsabrechnungen, Lohn- und Gehaltsbestandteile…
- Administrative Daten: HR-Datenbanken, Vertragsunterlagen…
Datenverluste in ihrer ganzen Vielfalt
Die Dematerialisierung von Informationen und die damit verbundenen Verlustrisiken betreffen jedoch auch viele andere Ressourcen:
- E-Mails, Mailinglisten, Verzeichnisse…
- Foto-, Video- und Audiomedien.
- Webseiten, E-Commerce-Kataloge…
- Branchensoftware mit exklusiven Datenformaten und benutzerdefinierten Einstellungen.
Andererseits führen Speichermedien, die den Großteil der Daten konzentrieren(NAS/SAN-Server, RAIDS-Systeme, Festplatten…) oft dazu, dass andere Arten von Speichermedien vernachlässigt werden:
- Mobile Geräte und abnehmbare Peripheriegeräte (Smartphones, Laptops, USB-Sticks usw.), die Unternehmensdaten physisch außerhalb des Firmengeländes transportieren.
- Automatisierte Produktionslinien und Industrieroboter, die mit spezifischen Programmen, Parametern und Produktionsdaten kalibriert sind.
- Domotik des Unternehmens, insbesondere in Bezug auf Sicherheit, kontrollierten Zugang für Personal, Gebäudeautomatisierung…
Ursachen und Situationen, die zu Datenverlusten führen
Die Diversifizierung der Speichermedien, der digitalen Praktiken und der Datenformate führt zu einer Zunahme der Risiken. Einige Datenverlustszenarien treten häufiger auf, aber die Vielfalt wird deutlich, wenn man die folgenden Typologien miteinander vergleicht.
Ein Datenverlust manifestiert sich in einem oder mehreren der folgenden Aspekte:
- Zugriffsverlust: Die Daten sind zwar noch vorhanden, aber nicht mehr zugänglich.
- Datenmanipulation: Die ursprünglichen Daten werden verändert oder beschädigt.
- Datenvernichtung: einfaches Verschwinden durch Löschen oder Überschreiben.
Es gibt drei Arten von Störungen, die zu diesen Verlusten führen können:
- Logische Fehler, die in der Softwareschicht des Speichermediums auftreten.
- Mechanische Fehler, die die mechanischen Komponenten (Lesekopf…) betreffen.
- Elektronische Fehler, die die elektronischen Komponenten (Speicherkarten…) betreffen.
Fehlfunktionen treten ohne andere Gründe als Ausfall, Alter oderVeralterung der Ausrüstung auf. Es gibt jedoch viele externe Ursachen, die zu Fehlfunktionen führen können:
- Schäden natürlichen Ursprungs: Überschwemmung, Blitzschlag und Stromschlag, Feuer, Unwetter…
- Sabotageakte, die manchmal von einem Mitglied des Unternehmens begangen werden, sind eine Realität.
- Menschliches Versagen: Manipulations-, Eingabe- oder Nutzungsfehler, die zu Fehlern, Löschung von Dateien usw. führen.
- Unfälle: Stürze, Stöße, Wasserschäden, insbesondere im Zusammenhang mit dem digitalen Nomadentum.